Zum Jahresabschluss wandern die Genossinnen und Genossen der SPD Wehrheim – Wetter und Schwierigkeiten bei der Vorbereitung zum Trotz.
Da die Wanderung schon im Vorjahr aufgrund der Pandemie ausfallen musste, wurde eine Idee entwickelt, welche diesen beliebten Jahresabschluss dennoch möglich machen sollte. Dies ist gelungen so die übereinstimmenden Meinungen beim Abschluss auf der Terrasse des Bürgerhauses:
Ein Rundgang durch Wehrheim und Fingerfood und heiße Getränke mit Unterstützung des Bürgerhauswirtes Raja.
Die Diskussion zum Wehrheimer Rathaus war Anstoß für den gemeinsamen Gang durch den alten Ortskern von Wehrheim. Sachkundig geführt von Kennern der Materie: Peter Gwiasda als ehemaligem Mitglied und Olaf Bohris als aktuellem Mitglied der Kommission ‚Alt-Wehrheim‘.
Das alte Rathaus war dann auch für Peter Gwiasda Anlass, energisch für seine Idee einer einheitlichen Entwicklung des alten Ortskerns einschließlich der erhaltenswerten Gebäude wie dem ehemaligen Amtshaus gegenüber dem alten Rathaus zu werben.
Kommissionsmitglied und Architekt Olaf Bohris erläuterte die Arbeiten rund um die Außenfassade des Rathauses. Für die Teilnehmenden des Rundgangs war zum Beispiel erkennbar, wie sehr die vorherigen Renovierungen die Backsteinfassade verdeckt hatten.
Der Vorplatz der evangelischen Kirche sei ein wunderschöner Platz – wenn er denn mehr Aufenthaltsqualität habe, so die übereinstimmende Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Und der auf dem Kirchenplatz deutlich hörbare Autolärm der Hauptstraße könne durch eine Bepflanzung mit Hecken zur Straße hin vermindert werden.
Vorbei an älteren -und teilweise unter Denkmalschutz stehenden-Häusern wurde deutlich erkennbar, es fehlt kompetente Hilfe von Fachleuten, von Architekten, Handwerkern und unabhängigen Finanzexperten. Diese Hilfe müsste unkompliziert und sehr einfühlsam angeboten werden, wobei stets ermutigende Unterstützung aus dem Rathaus für alle Beteiligten unabdingbar wäre. Guter Rat ist nicht gratis, garantiert aber, dass die Dorfentwicklung exakt im Sinne der von Altbürgermeister Helmut Michel geprägten Politik und auf die Bedürfnisse der Dorfbewohner ausgerichtet werden könnte. Nicht immer sind Entscheidungen der Denkmalschutzbehörden nachvollziehbar und -mangels erforderlicher Fristen- auch zeitnah zu erhalten.
Olaf Bohris erläuterte am Haus seines Bruders , dass aufwendig saniert wurde den Genehmigungsprozess und die Vorgaben.
Beide, Peter Gwiasda und Olaf Bohris mahnten zum wiederholten Mal an, dass mit dem drohenden Verfall einiger Gebäude ein prägendes Stück Wehrheim verloren gehen würde. Und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen einen nachhaltigen Eindruck vom alten Ortskern und die Anregung für zukünftige Spaziergänge vorbei an Fachwerk und Butzenscheiben.